Die große Liebe finden, sein Glück zum Ausdruck bringen und in Frieden leben - wer wünscht sich das nicht? Auch Facebook-User Patrick wollte...
Lesben- und Schwulenverband fordert bessere Aufklärung für Kinder und Flüchtlinge
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie am 17.05. fordert der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) eine verbesserte Aufklärungsarbeit in Kindergärten und Schulen. "Die Schulen haben einen Bildungsauftrag. Deshalb müssen Schwule und Lesben auch in den Lehrplänen und in Schulbüchern vorkommen", sagte LSVD-Pressesprecher Markus Ulrich im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). In diesem Bereich gebe es noch viel Nachholbedarf, so Ulrich weiter.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie am 17.05. fordert der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) eine verbesserte Aufklärungsarbeit in Kindergärten und Schulen. "Die Schulen haben einen Bildungsauftrag. Deshalb müssen Schwule und Lesben auch in den Lehrplänen und in Schulbüchern vorkommen", sagte LSVD-Pressesprecher Markus Ulrich im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). In diesem Bereich gebe es noch viel Nachholbedarf, so Ulrich weiter.
Auch Flüchtlinge sollten lernen, mit anderen sexuellen Orientierungen umzugehen. Sie stammen häufig aus Ländern, in denen Homosexualität als unnormal oder gar als Krankheit gesehen wird. Die Politik habe es bisher aber versäumt, ausreichend verbindliche Sprach- und Integrationskurse für die Flüchtlinge anzubieten, in denen Homosexualität thematisiert wird, sagte Ulrich.
Sorge bereitet dem Verband zudem die hohe Dunkelziffer bei homophoben Straftaten, die laut Einschätzung des Pressesprechers bei bis zu 90 Prozent liegt. Die Schuld dafür sieht er auch bei der Polizei. Bei den Beamten fehle häufig das Verständnis für das Problem, bei der Sachverhaltsaufnahme würden sie ein homophobes Tatmotiv oftmals gar nicht in Betracht ziehen. Ulrich: "Das ist eine Mischung aus Ignoranz, Verharmlosung und Tabuisierung. Es muss eine Sensibilisierung für derartige Delikte her.
(Quelle: Presseportal.de / Neue Osnabrücker Zeitung)
Schwule Sau ist Schimpfwort Nr.1
(Quelle: Presseportal.de / Neue Osnabrücker Zeitung)
Schwule Sau ist Schimpfwort Nr.1
Auch wenn sich das politische Engagement der letzten Jahrzehnte in Deutschland bisher gelohnt hat und queeres Leben zunehmend akzeptierter geworden ist, so gehören Gewalt und Anfeindungen nach wie vor zur Erfahrung vieler Schwulen und Lesben.
Ihre stärkere Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit empfinden viele Menschen als Provokation. Es reicht, wenn sie Hand in Hand die Straße entlang gehen oder einander einen Kuss geben. Immer wieder wird hierauf mit Anfeindungen, Aggressionen und manchmal unmittelbarer körperlicher Gewalt reagiert. Das geschieht täglich – nicht nur hier in Berlin, sondern auch im Rest des Landes.
(Quelle: Maneo.de / tag-gegen-homophobie.de)
Ihre stärkere Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit empfinden viele Menschen als Provokation. Es reicht, wenn sie Hand in Hand die Straße entlang gehen oder einander einen Kuss geben. Immer wieder wird hierauf mit Anfeindungen, Aggressionen und manchmal unmittelbarer körperlicher Gewalt reagiert. Das geschieht täglich – nicht nur hier in Berlin, sondern auch im Rest des Landes.
(Quelle: Maneo.de / tag-gegen-homophobie.de)
Photo: By G.dallorto (Own work) [Attribution], via Wikimedia Commons
Homophobie
- 07:00
Intertationaler Tag gegen Homophobie 2016: Mehr Aufklärung für Kinder und Flüchtlinge gefordert
Lesben- und Schwulenverband fordert bessere Aufklärung für Kinder und Flüchtlinge Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie...
Gestatten: Jean-Pierre ist mein Name. Ein Pseudonym, das ich mir für diesen Blog hier gebe. Wieso das so ist, dazu komme ich später.
Ich habe die magische Altersgrenze der 30 knapp überschritten, lebe in einer hessischen Provinz, bin Single - und schwul. Etwas, das mir im Alltag stets Beklemmungen und allerlei Sorgen bereitet. Die Tatsache, dass ich in einer Provinz lebe macht die Angelegenheit nicht besser.
Viele Nachrichten und Erlebnisse bestätigen mir leider immer wieder meine Eindrücke:
Auch im Jahre 2016 ist Homosexualität in Deutschland alles andere als selbstverständlich. Und auch abseits meiner provinziellen Heimat.
Seien es homophobe Hasskommentare im Netz, schwulenfeindliche Angriffe im realen Leben oder die hiesige Politik, die sehr stiefmütterlich mit einer Randgruppe - nämlich Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle - umgeht. Auch die Toleranz hierzulande scheint weniger geworden zu sein.
Hinzu kommen immer neue Kulturen, die mit uns zusammenleben, in denen Homosexualität abgelehnt wird und auch hierzulande abgelehnt und ihr entsprechend aggressiv begegnet wird.
Zwar gebe ich mir Mühe, mir meine Homosexualität nicht ansehen zu lassen - doch unfreiwillig "rutscht" mir dann ab und an doch mal "zu weibliche" Gestik oder Mimik raus. Prompt merke ich das Getuschel und abwertende Geglotze in meinem beruflichen oder privaten Umfeld.
Auch aufgrund dessen habe ich mich im Laufe der Zeit immer mehr zurückgezogen - denn immer wieder erlebe ich solche unschönen Situationen. Dabei habe ich sie nicht bewusst oder absichtlich herbeiführen wollen - schließlich habe ich auch niemandem etwas getan.
Immer noch fühle ich mich als Mensch zweiter Klasse - auch wenn ich weiß, dass ich das nicht bin.
Alles in allem Umstände, die es mir in meinem Alter immer noch schwer machen zu mir und zu meiner Identität zu stehen. Umstände, die mir immer mehr suggerieren: Es scheint besser sich zu verstecken um möglichem Hass aus dem Weg zu gehen.
Nicht jeder kann so zu sich und über diesem Hass stehen. Erst recht, wenn man in seinem unmittelbaren Umfeld niemanden hat, dem man sich anvertrauen kann oder der zu einem steht.
Im Laufe der Jahre bin ich so zum Einzelgänger geworden. Jemand, der sich bewusst von seinem konservativen und intoleranten, oft auch homophoben Umfeld abgegrenzt hat und versteckt lebt. So ganz allein auf weiter Flur ist es dann nicht immer leicht zurecht zu kommen.
Zumindest bin ich so diesen Menschen weniger "verpflichtet" und in keine sozialen Gefüge eingebunden, da man einander nicht so kennt.
Doch ein Versteckspiel ist es trotzdem. Auch weil es niemanden hier gibt, der mich so kennt und akzeptiert wie ich wirklich bin.
Und so verstecke ich mich lieber, lebe zurückgezogen und ungeoutet, um möglichem Hass aus dem Weg zu gehen.
All das ist auch der Grund, weshalb ich mir ein Pseudonym für diesen Blog gegeben habe. Denn noch bin ich ungeoutet. Ob sich dies jemals ändern wird - wer weiß.
Ich möchte einfach ohne Probleme und in Frieden leben.
Doch aufgrund meiner sexuellen Orientierung, die ich mir genau so wenig ausgesucht habe wie meine Haar- und Augenfarbe, scheint das nicht ohne weiteres möglich zu sein. Vielen mögen meine "Probleme" gleichgültig sein, da es sie nicht betrifft. Doch für mich ist es eine tägliche Herausforderung mich all dem zu stellen.
MEIN BLOG
Ich möchte mit meinen Blog-Beiträgen einen Einblick in mein Leben als Homosexueller gewähren. Ein Leben, das sich - bis auf die Tatsache dass ich schwul bin, wohl nicht sonderlich von dem der meisten unterscheidet.
Doch es ist mir auch ein Anliegen mit diesem Blog ein wenig etwas gegen Homophobie und Vorurteile und für Aufklärung und Toleranz zu tun. Entsprechend werde ich immer wieder Beiträge in meinen Blog aufnehmen, die dieses Anliegen unterstützen sollen.
Und ich möchte mit diesem Blog eine weitere wichtige Botschaft an alle diejenigen liefern, denen es so geht wie mir: Du bist nicht allein!
In diesem Sinne freue ich mich, dich auf meinem Blog begrüßen zu dürfen und hoffe, dass es dir hier gefällt.
Picture by Guanaco and subsequent editors - SVG source (version of 17:56, 30 Sep 2011): The source code of this SVG is valid. This vector image was created with a text editor.
SHA1 message digest (version of 04:11, 28 Dec 2010):SHA1(Gay flag.svg)= 02e964b6c4e047d05c5c8c92efb05ee8db0facad, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=479191
Gay
- 12:00
Ich bin schwul - doch ist das auch gut so? - Warum ich auch im Jahr 2016 ein Problem mit meiner Homosexualität habe
Gestatten: Jean-Pierre ist mein Name. Ein Pseudonym, das ich mir für diesen Blog hier gebe. Wieso das so ist, dazu komme ich später....
Dieser Bericht bestätigt leider auch meinen Eindruck: Die Dunkelziffer an homophober Gewalt in Deutschland dürfte weit höher liegen.
Ohnehin wird die Bekämpfung von Homophobie meiner Meinung nach viel zu oft vernachlässigt.
Aus Sicht der "Mehrheit" geht es hier zwar um eine Randgruppe, doch für diese Randgruppe kann Homophobie eine erhebliche Einschränkung der eigenen Lebensqualität bedeuten.
Ich spreche aus Erfahrung!
Dieser Bericht bestätigt leider auch meinen Eindruck: Die Dunkelziffer an homophober Gewalt in Deutschland dürfte weit höher liegen. Ohneh...